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20 REISEARTEN .
Bemerkungen zum Contract.

Zu Art. 1. Es ist gerathen, die Tour vorher möglichst genau
zu bestimmen, weil die Maulthiertreiber meist den kürzesten Weg
einzuschlagen geneigt sind; sie halten den Fremden wegen der
längeren Routen ohnehin schon für halb verrückt.

Zu Art. 2. Wenn man mit den Mukâri’s zufrieden ist, kann
man ihnen am Schluss der Reise noch ein kleines Bachschîsch
geben; die unverschämte Manier, womit solche Leute während der
Reise öfters den Fremden bei jedem kleinen Dienste, den sie ihm
erweisen, um Trinkgeld plagen, wird am besten durch Still-
schweigen
bestraft.

Zu Art. 3. a. Sattel und Reitzeug. Bei einer längeren Reise zu
Pferde hängt das Wohlbefinden des Touristen zum guten Theil von
der Güte der Reitpferde und des Sattelzeugs ab. Die Ermüdung
ist viel geringer, wenn der Reisende auf einem guten Sattel sitzt,
und zwar täglich auf demselben. Die arabischen Sättel sind enge,
vorn und hinten sehr hoch, und haben keine Bauschen; daher
schneiden sie bei längerem Ritt, wenn man keine Wolldecke unter-
legt
, in’s Fleisch; auch ist es unmöglich, auf ihnen die Stellung
zu verändern. Daher bedinge man sich unter allen Umständen vom
Dragoman einen europäischen Sattel aus. Wer grössere Reisen im
Innern Syriens beabsichtigt, der kaufe einen solchen in Alexandrien
oder bringe ihn von Hause[zu Hause] mit; es gibt practische Holzkistchen, in
welche man einen Sattel legen und mit Riemen befestigen kann,
sodass er unterwegs keinen Schaden leidet. Packtaschen, die man
zu beiden Seiten des Pferdes aufhängen kann, sowie Riemen am
Sattel, um Verschiedenes daran zu befestigen, sind empfehlens-
werth
. Der Araber hat auf seinem Sattel gewöhnlich eine kleine
Packtasche (Doppeltasche, arab. churdj), die aber von einem euro-
päischen
Sattel leicht herunter fällt, wenn man sie nicht mit einer
Schnur befestigt. Immerhin ist diese Tasche sehr bequem; in Jeru-
salem
findet man sie jedoch selten in so guter Auswahl, wie in
Damascus. Man kann für einen gewöhnlichen Churdj 56 fr.
bezahlen. Die Pferdevermiether machen bisweilen Schwierigkeiten,
die Sättel der Reisenden ihren Pferden aufzulegen, da sie wegen
des Rückwegs lieber ihre eigenen Sättel mitnehmen; man beharre
aber fest auf seinem Entschluss. Gebrauchte Sättel können am
Schluss der Reise verkauft werden. Damensättel sich zu ver-
schaffen
, hat in Syrien noch grosse Schwierigkeiten. Häufig bedingt
sich der Vermiether beim Dragoman oder beim Reisenden ein Extra-
Bachschîsch
für Lieferung solcher Sättel aus. Gute Zäume sind in
Syrien ausser in Beirût schwer zu erhalten. Was das Gebiss be-
trifft
, so lieben die Pferdevermiether das arabische, den Pferden
auf der Zunge liegende, während sie mit einem europäischen
Doppelzaum (Stange und Trense) nicht umzugehen verstehen.
Sporen können bisweilen von Nutzen sein; besser ist es aber, sich